Diplomarbeit 2019 "Erzählende Bilder - Bild und Literatur"

Das Objekt stellt ein Buch auf einem schlichten Sockel dar, das sich mittels eines Glasschlüssels zu einem Lichtobjekt entwickelt.

Das Buch steht hierbei für die Verbindung zwischen Bild und Literatur.

 

Das Objekt ist inspiriert vom Lebenswerk des surrealistischen Künstlers René Magritte. 

 

Der Schlüssel öffnet die Welt zum "freien Denken". Indem der Betrachter den Schlüssel ins Schlüsselloch steckt und dreht, wird das Werkstück zum Leuchten gebracht. So eröffnet sich dem Betrachter die Möglichkeit, den Alltag abzulegen und sich auf die Welt jenseits von Vernunft und Logik einzulassen. 

 

Der Betrachter erkennt darin neben den gemalten Magritte-Motiven, sich selbst in einem leicht verzerrten Abbild und zudem das unmittelbare Umfeld, das ihn umgibt - vergrößert oder verkleinert. Dieser Effekt möchte den Betrachter zum Nachdenken und Philosophieren anregen: Jeder Mensch hat neben dem Spiegelbild, das er von sich sieht, viele weitere Facetten. Hinter jeder Spiegelung eines Menschen verbirgt sich eine weitere Spiegelung von ihm. Die in diesem Objekt eingesetzten Spiegel verstärken zudem Magrittes Spruch „Ein Gegenstand lässt vermuten, dass es andere hinter ihm gibt.“


Der Schlüssel

Der Schlüssel öffnet die Welt zum "freien Denken". Indem der Besucher den Schlüssel ins Schlüsselloch steckt und das Werkstück zum Leuchten bringt, eröffnet sich ihm bereits im Vorraum des Museums die Möglichkeit, den Alltag abzulegen und sich auf die Welt jenseits von Vernunft und Logik einzulassen. Der Besucher kann so auf die Welt des Surrealismus eingestimmt werden und während des Museumsbesuchs, Magrittes Bilder auf sich wirken lassen. Er kann sich treiben lassen durch die surreale, metamorphische und traumhafte Bildwelt von René Magritte und den eigenen Gedanken, Emotionen und Träumen freien Lauf lassen.


Das Buch mit Sockel

Das Werkstück wird zum Lichtobjekt, durch die LEDs, die den speziellen Lack in den Farben Rot und Blau zum Leuchten bringen. Die Lackfarben Rot und Blau wurden bewusst gewählt. Blau steht dabei für die immer wiederkehrende Thematik „Horizont“ in Magrittes Bildern. Das Rot symbolisiert die Leidenschaft und Energie, die bei Magrittes Werken spürbar ist. Es steht aber auch für die Leidenschaft und Energie, die bei der Umsetzung dieses Werkstückes aufgebracht wurde. 


Forschungsarbeit mit dem Lack von W&B

Die Firma Warnecke & Böhm ermöglichte für das Projekt das Arbeiten mit dem Lack „WB WIZZARD LIGHT“ der derzeit noch nicht auf dem Markt ist.

Es waren einige Versuche und Besprechungen mit Mitarbeitern der Firma notwendig. So wurde die richtige Lichtstärke anhand von LED-Lampen (light emitting diode) gefunden, die den Lack optimal zum Leuchten bringt. Diese ermöglichte, die Lackfarben Rot und Blau in das Projekt mit einzubeziehen. Um an dem Objekt das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, wurden damit Versuche zu Lack- und Verdünnermischungen angestellt. Aus firmeninternen, urheberrechtlichen Gründen wird die Zusammensetzung des Lackes nicht weiter beschrieben.